Mietrecht – welche Pflichten und welche Rechte habe ich als Mieter

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Sie haben rechtliche Fragen zur Betriebskostenabrechnung oder wollen Ihre Miete wegen Mängel kürzen. Dann können Sie hier eine kostenfreie Erstberatung zur Ihrem Anliegen erhalten.

Die Mehrzahl der Bürger wohnt nach wie vor zur Miete und ist daher mit den speziellen Regelungen dieses Rechtsgebietes konfrontiert. Das Mietrecht regelt alle rechtlichen Aspekte zwischen Mieter und Vermieter. Dies beginnt bereits mit dem Mietvertrag. Ein Mietvertrag muss bestimmte Formalitäten zwingend einhalten und darf den Mieter nicht einseitig benachteiligen. Viele weitere wichtige Regelungen des Mietrechts sollten jedoch ebenfalls nicht vernachlässigt werden.

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Hier können Sie zu verschiedenen Rechtsgebieten Ihre Anfrage kostenfrei stellen:

Arbeitsrecht, Baurecht, Erbrecht oder Familienrecht

Mietrecht, Sozialrecht, Strafrecht oder Verkehrsrecht

Betriebskosten

Die sogenannten Betriebskosten, welche auch als Nebenkosten bezeichnet werden können sind ein wichtiger Bestandteil der Miete. Sie beinhalten unter anderem die Gartenpflege, die Müllabfuhr, die Hausreinigung, die Nutzung von Warmwasser und Kaltwasser, sowie die Heizkosten. Der Mieter zahlt diese Nebenkosten als Bestandteil der Miete monatlich voraus.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang eine jährliche Abrechnung seitens des Vermieters oder der Hausverwaltung. Hier müssen dann die tatsächlichen Kosten und Verbrauchswerte ermittelt werden. Kommt es zu enormen Abweichungen, können die monatlichen Vorauszahlungen des Mieters nach oben oder unten hin angepasst werden. Ein Guthaben, welches sich aus der Abrechnung ergibt, ist dem Mieter zu erstatten. Eine Nachzahlung ist dem Mieter in Rechnung zu stellen.

Eigenbedarfskündigung

Das Mietrecht beinhaltet auch die Möglichkeit einer sogenannten Eigenbedarfskündigung. Ein Vermieter kann zum Beispiel eine aktuell vermiete Wohnung in Zukunft für eigene Zwecke nutzen wollen. Dabei kann er selbst in die Wohnung einziehen wollen, oder freien Wohnraum für einen Angehörigen schaffen. Einfach ist dies jedoch nicht und vor allem an enge gesetzliche Vorgaben geknüpft. Wer von einer solch speziellen Kündigung betroffen ist, sollte sich im Zweifelsfall immer an einen Anwalt wenden.

Schönheitsreparaturen

Auch Schönheitsreparaturen sind in der Regel Bestandteil jedes Mietvertrags. Hierbei geht es aber nicht wie oft angenommen um eine grundlegende Verschönerung der Wohnung durch den Mieter, sondern viel mehr um Kleinreparaturen. Bis zu einem bestimmten Geldbetrag ist der Mieter dann verpflichtet Reparaturen selbst zu beauftragen oder einfach selbst durchzuführen. Dies kann einen kaputten Türgriff oder einen Wasserhahn betreffen. Wichtig ist dabei jedoch die Höhe der vereinbarten Kosten. Auch ein Anstrich der Wände ist hier in der Regel inbegriffen.

Renovierung

Muss ich vor dem Auszug renovieren? Diese Frage bereitet vielen Mietern oft Kopfzerbrechen. Ein Blick in den Mietvertrag ist hier oft schon ausreichend, denn diese Regelung ist hier verankert. Die Renovierung kann aber auch als Teil der Kleinreparaturen gelten. Hier gibt es jedoch hin und wieder Fallstricke und nicht mit dem Gesetz vereinbare Formulierungen. Muss ein Mieter zum Beispiel ein Wohnzimmer oder eine Küche laut Vertrag alle 5 Jahre renovieren, so ist dies nicht zulässig, weil es sich dabei um eine starre Frist handelt.

Mietminderung

Mieter können im Einzelfall ihre Miete mindern, wenn es sich um nicht zumutbare Ausstattungsdefizite innerhalb der Wohnung handelt. Auch unzumutbarer Baulärm oder ein dauerhaftes Baugerüst vor dem Fenster können diesen Bereich betreffen. Doch wo ist hier die Grenze des zumutbaren? Um wie viel Prozent darf die Miete gemindert werden?
Dies hängt immer vom Einzelfall ab und sollte bei Unsicherheit von einem kompetenten Rechtsanwalt geprüft werden. Vor einer Mietminderung muss immer eine schriftliche Mitteilung an den Vermieter erfolgen, da dieser darauf auch reagieren können muss.